Ich hätte sooo gern ein Date mit einem Alpaca! Nicht, wie ihr jetzt denkt, sondern so einen Alpaca-Spaziergang in der Natur. Sowas kann man nämlich buchen. Definitiv eines der Geschäftsmodelle, die dem Lockdown viel zu verdanken haben! Sobald ich aus der Quarantäne raus bin, mache ich einen Termin zur Resozialisierung. Denn Alpacas sind nicht nur flauschig und beruhigend, sondern auch scheu und distanziert. So wie ich nach fast einer Woche in Einzelhaft;)

Die Einzelhaft hab ich aufgrund einer Spanienreise, die zur ersten Hälfte geschäftlich und in der zweiten Hälfte privater Natur war. Während der letzten, freien Tage habe ich hauptsächlich gegessen, gelacht und getrunken, zum ersten Mal auf ein Pferd gesetzt und gewonnen. Ausserdem habe ich grossartige Leute kennengelernt, endlich wieder in Restaurants gegessen und mir eine Krankenschwester ins Hotel bestellt um einen Abstrich nehmen zu lassen. Selbst als ich am Münchner Flughafen von einer Mauer an Polizisten begrüsst wurde, hab ich noch vor mich hingestrahlt, aufgetankt vom sonnigen Wochenende. Aber die waren auch nicht wegen mir persönlich da, sondern weil Spanien ein “Risikogebiet”ist.

Ja, wir leben in sonderbaren Zeiten, deshalb bin ich auch immer dankbar für so ein bisschen Ablenkung. Ablenkung durch Daydrinking, Alpacas und Glücksspiel. Und wenn ich dafür in Qarantäne hocke, trinke ich grundlos grinsend meinen Kaffee, obwohl Montag ist. Oder ist heute Mittwoch? Könnte schwören, es ist Sonntag.

Mad City

2 Replies to “Alpaca”

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