Ich hab schon so viel verbockt in meinem Leben…ich kann nur hoffen, dass sich das bis zu meinem Ableben möglichst in Grenzen hält. Ansonsten  hab ich wenig Ambitionen.

Mein Tag heute war geprägt von Momenten, die mich zu dieser Überlegung brachten. Meine Freundin P hat Ängste, zu sterben, ohne was geleistet zu haben. Meine Schwester L hat Ängste, dass die Welt untergeht, tropft mir beim Lunch unaufgefordert beruhigende Bachblüten in mein Wasser und auf der Straße sehe ich Menschen, die FFP2 Maske tragen. Und ich so? Denke mir bei jeder Turbulenz im Flieger, dass es wohl so sein soll, wenn was passiert. Nicht dass ich Todessehnsucht hab, im Gegenteil! Ich liebe das Leben, schöpfe es aus, genieße es in vollen Zügen…aber ich erhebe nicht den Anspruch, verzweifelt daran festzuhalten oder irgendetwas zu hinterlassen. Wieso auch?

Vielleicht bin ich da sehr pragmatisch, aber ich glaube, dass nicht der Nachgang zählt, sondern der Moment. Der Moment im Moment. Und den kann man nicht festhalten. Daher ist doch  die Vergänglichkeit auch so wichtig. Könnten wir alles festhalten, so lange wir wollten, wäre es nicht so wertvoll. Oder?

Die Suche nach dem Sinn des Lebens hat sich für mich insofern schon erledigt. Ich bin hier, um es schön zu haben. So lange und so oft wie es geht. Wenn möglich, ohne irgendwem Schaden zuzufügen. Und so friste ich ein Dasein, in dem ich es mir möglichst gut gehen lasse und mir Selbstoptimierung und Zuckerverzicht bis zu meinem Lebensende vornehme. Und es dann doch nicht tue, weil das Leben nunmal zu kurz ist.

In diesem Sinne, ein SCHÖNES Leben noch!

Mad City

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